Bei Schrödingers Katze handelt es sich natürlich nicht um das Haustier von Erwin Schrödinger, vielmehr handelt es sich um ein Gedankenexperiment aus der Physik aus dem Jahr 1935, welches von dem Österreicher Erwin Schrödinger beschrieben wurde. Es diente dazu einen wesentlichen Schwachpunkt der Kopenhagener Interpretation der Quantenmechanik (wurde um 1927 von Niels Bohr und Werner Heisenberg formuliert) auf die physikalische Realität aufzuzeigen.
Es problematisiert die Kopenhagener Deutung in Form eines Paradoxons, welches darin besteht, dass in dem Gedankenexperiment eine Katze in einen Zustand gebracht wird, in dem sie nach der Kopenhagener Interpretation gleichzeitig lebendig als auch tot ist. Weiterhin würde – ebenfalls nach der Kopenhagener Deutung – dieser unbestimmte Zustand so lange bestehen bleiben, bis er von einem Beobachter untersucht würde. Erst dann würde für die Katze einer der beiden Zustände festgelegt. Beides widerspricht jedoch der Anschauung und Alltagserfahrung mit makroskopischen Dingen.
Wie kann man sich das Experiment vorstellen?
In einer Kiste befinden sich eine Katze, ein radioaktives Präparat, ein Detektor für die beim Zerfall erzeugte Strahlung und eine tödliche Menge Gift, das bei Ansprechen des Detektors freigesetzt wird.
-> Nach der Kopenhagener Deutung müsste nun jemand überprüfen, ob die Katze noch lebt (solange dies nicht geschieht, ist sie sowohl lebendig als auch tot). Die reine Logik besagt jedoch schon, dass es nur einen Zustand für die Katze geben kann.
Funfact:
Schrödingers Katze brachte es auch in die Sitcom „The Big Bang Theory“. In Staffel 1, Folge 17 diente das Gedankenexperiment als Entscheidungsfindung für ein Date der beiden Hauptdarsteller Penny und Leonard.