Auch wenn sich der Irrglaube hält, dass Libellen „böse“ sind: Libellen sind sowohl für den Menschen, als auch für Haustiere total ungefährlich. In der Regel sind Libellen auch scheu und flüchten lieber, als dass sie dem Menschen zu nahe kommen würden. Allerdings gibt es auch einige größere Libellenarten, die sich dem Menschen nähern. Diese begutachten jedoch den Revier-Eindringling nur neugierig (machmal auch sehr nah) und würden von sich aus nie in den Angriff übergehen.
Zudem können Libellen auch gar nicht stechen. Es gibt zwar einige Arten, da haben die Weibchen einen Legebohrer um weiches Pflanzenmaterial anzuritzen und ihr Ei darin abzulegen. Aber dieser Legebohrer ist viel zu stumpf, als dass dieser durch die Haut eines Menschen kommen würde – es ist ja auch gar kein Stachel.
Zwar haben – vor allem Großlibellen – einen großen, kräftigen und scharfen Kiefer, womit sie fast alle Insektenpanzer aufbrechen können, aber die Kauwerkzeuge sind für den Menschen völlig harmlos. Auch eine der größten heimischen Libellenarten – die Große Königslibelle – kann den Menschen maximal zwicken, sofern sie überhaupt den Mund aufmacht, wenn man ihr den Finger hinhält.
Auch geht das Gerücht um, dass Libellen bzw. einige Libellenarten (wie die Feuerlibelle) giftig sind. Dieses stimmt aber nicht. Keine der Libellenarten verfügt über Giftdrüsen, die zu Vergiftungen führen kann.